24.06.2013
E 233: Informationsveranstaltung zum Ausbau der E 233 |
Landkreis Cloppenburg – Der Stand der Vorentwurfsplanungen für die Anschlussstelle der E 233 an die A 1 in Bühren im Zuge des vierstreifigen Ausbaus der E 233 war Gegenstand einer Informationsveranstaltung, die der Landkreis Cloppenburg am Montagabend, 24. Juni 2013, in der Grundschule Bühren durchgeführt hat.
Bürgermeister Michael Fischer begrüßte die Anwesenden und stellte fest, dass die jetzige Lösung aus Sicht der Gemeinde Emstek die geringsten Beeinträchtigungen für die Bewohner des Ortes Bühren ergibt.
Leitender Baudirektor Georg Raue erklärte, dass die Variante 11 für den Anschluss der E 233 an die A 1 in Bühren die Vorzugsvariante ist. Sie ist das Ergebnis einer umfassenden Untersuchung aus elf verschiedenen Varianten. Die Lage der Vorzugsvariante orientiert sich an dem jetzigen Bestand. Das Brückenbauwerk muss mit einer größeren Spannweite neu gebaut werden. Der Anschluss an die A 1 erfolgt in Form eines Standard-Kleeblatts.
Für die Variante 11 spricht die gute Leistungsfähigkeit, das verständliche Standardsystem, sehr gute Verkehrsbeziehungen und Wendemöglichkeiten sowie der geringe neue Flächenverbrauch und die dadurch stattfindende Minimierung der Gefährdung landwirtschaftlicher Existenzen.
Für die Bewohner von Bühren ist der größte Vorteil, dass sich durch den Neubau einer Verflechtungsspur im Rahmen der verkehrstechnischen Anpassung der Anschlussstelle der Schallschutz durch eine schalltechnische Neubemessung erheblich verbessert. Es ist eine 10 m hohe Wall / Wand-Konstruktion vorgesehen.
Abgesehen davon ist die relativ enge städtebauliche Situation in Bühren ebenfalls zu berücksichtigen. Auch wird durch den Neubau der Anschlussstelle ein Wohnhaus entfernt. Die Vorzugsvariante 11 muss noch mit dem Land Niedersachsen und der Bundesrepublik Deutschland abgestimmt werden.
Der landwirtschaftliche Verkehr soll über die Straße „Hoher Weg“ geführt werden. Die Straße wird im Rahmen der E 233-Baumaßnahme auf eine Breite von 4,75 m nebst befestigten Seitenstreifen ausgebaut und das Brückenbauwerk über die A 1 erneuert. Kostenträger ist die Bundesrepublik Deutschland.
Dr. Bernhard Rump von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen ergänzte, dass die vorhandenen Brücken für den landwirtschaftlichen Verkehr nicht geeignet sind und das der Straße „Hoher Weg“ aus verkehrstechnischen Gründen der Vorzug gegeben wird. Für den Ausbau der E 233 wird ein Flurbereinigungsverfahren angestrebt. Flächen sollen als Tauschflächen angekauft werden, um einen Landabzug im Verfahren für die landwirtschaftlichen Betriebe zu verhindern.
Das Projekt „PlanInfra E 233“ wird im Rahmen des INTERREG IV A-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), der Niederlande, des Landes Niedersachsen, der Landkreise Cloppenburg und Emsland, dem Städtering Zwolle-Emsland und der Provinz Drenthe kofinanziert. Es wird begleitet durch das Programmmanagement bei der EDR.