21.11.2007
E 233: Früherer Ausbau durch Betreibermodell möglichHaselünne. Die Mittel für Planung, Bau und Betrieb sollen aus privater Hand kommen: Mit diesem ungewöhnlichen Betreibermodell treten die Landkreise Cloppenburg und Emsland gemeinsam im Aktionsbündnis E 233 u. a. mit dem Städtering Zwolle-Emsland, den zuständigen Industrie- und Handelskammern, hiesigen Bundes- und Landtagsabgeordneten und dem Land Niedersachsen an, um den vierstreifigen Ausbau der Europastraße 233 von Meppen (A 31) bis Emstek (A 1) voran zu treiben. „Für den deutsch-niederländischen Raum hat der Ausbau der E 233 ähnliche Bedeutung wie der der A 31 für das Emsland“, betont der emsländische Landrat Hermann Bröring. „Die E 233 von der Pla-nung bis zum Unterhalt für die Gesamtlaufzeit von 30 Jahren einem privaten Investor in die Hand zu geben, ist die einzige Chance zum schnellen Umsetzen dieses Vorhabens und im Bereich von Bundesstraßen bislang einmalig“, erläutert der Cloppenburger Landrat Hans Eveslage. |
Nachdem seit dem 11. Juli 2007 die E 233 zwischen der A 31 und der deutsch-niederländischen Grenze vierstreifig befahrbar ist und in einem Festakt im Januar 2008 feierlich eingeweiht werden soll, gelten nun die gemeinsamen Bemühungen der Landkreise Cloppenburg und Emsland dem vierstreifigen Ausbau der verbleibenden Reststrecke. „Eine Umsetzung dieses Ausbaus mit Mitteln des Bundes vor dem Jahr 2020 gilt als unwahrscheinlich. Von dem herkömmlichen Vorgehen müssen wir uns verabschieden, wenn wir einen früheren Ausbau wollen“, sind sich Eveslage und Bröring einig. Das vor dem Begleitausschuss vorgestellte Betreibermodell geht von einem angenommenen Planungsbeginn 2008, einer angenommenen Fertigstellung bis 2012 und einer Konzessionszeit bis 2042 aus. Die Gesamtkosten belaufen sich voraussichtlich auf rund 330 Mio. Euro.
Es besteht dringender Handlungsbedarf, betonen Eveslage und Bröring. Bereits jetzt habe der LKW-Verkehr einen Anteil von 40 bis 50 Prozent am Gesamtverkehr und eine weitere Zunahme werde prognostiziert. „Der Ausbau des rund 76,7 Kilometer langen Streckenabschnitts würde eine höhere Leistungsfähigkeit und Verkehrssi-cherheit auf der E 233 mit sich bringen“, sagt Bröring. „Die E 233 ist als Querverbin-dung zwischen den Bundesautobahnen 31 und 1 für die Unternehmen unsere Land-kreise und in der Region von höchster Priorität. Sie ist eine zentrale Wirtschaftsachse zu den Seehäfen Amsterdam/Rotterdam, Bremen/Hamburg sowie nach Skandinavi-en und in die baltischen Staaten“, macht Eveslage die Bedeutung der Strecke deutlich. Es gelte nun die Aufnahme des Vorhabens in das Transeuropäische Netz der europäischen Union (TEN) bei der Fortschreibung in 2009 zu erreichen, einen genauen Zeit- und Stufenplan für die Umsetzung des Vorhabens zu erstellen und fest-zustellen, welche zwingend erforderlichen Vorleistungen aus öffentlicher Hand erfolgen müssen, setzen die Landräte die Eckpunkte für das weitere Vorgehen.
Die hohe internationale Bedeutung der E 233, die Dringlichkeit des Ausbaus, die attraktive Finanzierung u. a. durch LKW-Mauteinnahmen und die Unterstützung der Region bei der Planung seien alles Gründe für den Bund, den Ausbau der E 233 als Betreibermodell zu unterstützen, so Eveslage und Böring abschließend.
Es besteht dringender Handlungsbedarf, betonen Eveslage und Bröring. Bereits jetzt habe der LKW-Verkehr einen Anteil von 40 bis 50 Prozent am Gesamtverkehr und eine weitere Zunahme werde prognostiziert. „Der Ausbau des rund 76,7 Kilometer langen Streckenabschnitts würde eine höhere Leistungsfähigkeit und Verkehrssi-cherheit auf der E 233 mit sich bringen“, sagt Bröring. „Die E 233 ist als Querverbin-dung zwischen den Bundesautobahnen 31 und 1 für die Unternehmen unsere Land-kreise und in der Region von höchster Priorität. Sie ist eine zentrale Wirtschaftsachse zu den Seehäfen Amsterdam/Rotterdam, Bremen/Hamburg sowie nach Skandinavi-en und in die baltischen Staaten“, macht Eveslage die Bedeutung der Strecke deutlich. Es gelte nun die Aufnahme des Vorhabens in das Transeuropäische Netz der europäischen Union (TEN) bei der Fortschreibung in 2009 zu erreichen, einen genauen Zeit- und Stufenplan für die Umsetzung des Vorhabens zu erstellen und fest-zustellen, welche zwingend erforderlichen Vorleistungen aus öffentlicher Hand erfolgen müssen, setzen die Landräte die Eckpunkte für das weitere Vorgehen.
Die hohe internationale Bedeutung der E 233, die Dringlichkeit des Ausbaus, die attraktive Finanzierung u. a. durch LKW-Mauteinnahmen und die Unterstützung der Region bei der Planung seien alles Gründe für den Bund, den Ausbau der E 233 als Betreibermodell zu unterstützen, so Eveslage und Böring abschließend.