13.01.2012
E 233: Planungen zum Ausbau der E 233 stoßen auf großes InteresseVorplanungen zwischen Lastrup und Stapelfeld weitgehend abgeschlossen
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Leitender Baudirektor Georg Raue konnte rund 200 Zuhörer, insbesondere aus den entlang der Strecke liegenden Bauerschaften, begrüßen. Raue betonte, dass das Projekt „Fahrt aufgenommen habe“ und die Vorplanungen für den Planungsabschnitt sechs weitgehend abgeschlossen seien. Obwohl im derzeitigen Planungsabschnitt keine Öffentlichkeitsbeteiligung vorgeschrieben sei, wolle der Landkreis die Anlieger mit öffentlichen Informationsveranstaltungen und in kleineren Gesprächsrunden mit den direkt betroffenen Wohnanliegern möglichst frühzeitig informieren, um Anregungen und Bedenken aufzunehmen. Zudem seien die Gemeinde Lastrup und die Stadt Cloppenburg in die Planungen eingebunden. Weil die Landwirtschaft durch die Planungen besonders berührt werde, habe der Landkreis die Landwirtschaftskammer beteiligt und eine landwirtschaftliche Betroffenheitsanalyse erstellen lassen. Die Notwendigkeit des vierstreifigen Ausbaus der Strecke und die Chancen für die wirtschaftliche Entwicklung in den Städten und Gemeinden machten Cloppenburgs Bürgermeister Dr. Wolfgang Wiese und der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters der Gemeinde Lastrup, Josef Pahls, deutlich. Dr. Wiese betonte, dass die Region durch den Ausbau verkehrstechnisch gestärkt werde und so die Voraussetzungen für die weitere wirtschaftliche Entwicklung geschaffen würden. Für die Stadt Cloppenburg sei das Projekt zudem wichtig, um im Zuge des Ausbaus auch an der bereits vierstreifig ausgebauten Ortsumgehung Cloppenburg den Lärmschutz zu verbessern. Pahls erklärte, dass die Gemeinde Lastrup die Planungen positiv begleite und Wert darauf lege, dass die berechtigten Interessen der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt würden.
Anschließend erläuterte Ltd. Baudirektor Raue die wesentlichen Planungsschritte. Er führte aus, dass für die Gesamtstrecke ein Anschlussstellenkonzept mit 21 Anschlussstellen erstellt worden sei. Hiervon entfielen 14 auf den Abschnitt im Landkreis Cloppenburg. Im Planungsabschnitt zwischen Lastrup und Cloppenburg habe der Bund zunächst die Notwendigkeit der Anschlussstelle „Kneheimer Weg“ hinterfragt. Wegen des zwischenzeitlich erfolgten Ausbaus sei diese Anschlussstelle gegenüber dem Bund nochmals besonders begründet worden und man sei zuversichtlich, dass der Bund auch dieser Anschlussstelle zustimme, informierte Raue. Der weitere Zeitplan sehe vor, dass die Planungen im Jahr 2013 zum Abschluss gebracht würden und dann Anfang 2014 das förmliche Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden könne.
Den im Rahmen der Vorplanung herausgearbeiteten Trassenverlauf der Straße erläuterte Baudirektor Johann Viets. Nach seinen Angaben soll die neue Straße von Lastrup-Ost aus kommend zunächst auf der vorhandenen Trasse gebaut werden, wobei die Fahrbahn nach Süden hin verbreitert wird. Im Bereich Nieholte schwenkt der Trassenverlauf dann nach Norden, um mehr Abstand zu den dort vorhandenen Siedlungen zu gewinnen. Ab der Anschlussstelle „Kneheimer Weg“ ist dann ein neuer Trassenverlauf südlich der Straßenberme geplant. Die vorhandene Straße bleibt als Erschließungsstraße erhalten. Überführungen sollen nach Angaben von Viets im Bereich Ziegelstraße/Bixlag, im Bereich Nieholter Mühle und westlich von Stapelfeld gebaut werden. Bei der Planung der Anschlussstelle Stapelfeld sei besonderer Wert darauf gelegt worden, dass die Verkehre von der B 68 in Richtung Cloppenburg und von Cloppenburg auf die B 68 flüssig und sicher abgewickelt werden könnten, so Viets.
Ausführungen zu den Auswirkungen der Straßenplanung auf die landwirtschaftlichen Betriebe machte Dr. Bernhard Rump von der Landwirtschaftskammer. Er informierte, dass etwa 100 Grundstückseigentümer mit einer Gesamtfläche von 500 Hektar durch die Planungen berührt würden. Für den eigentlichen Bau der Straße würden nach ersten groben Schätzungen 130-140 Hektar Fläche benötigt. Um Flächen tauschen zu können und Durchschnei-dungsschäden auszugleichen, würden Flurbereinigungsverfahren durchgeführt. Rump begrüßte in diesem Zusammenhang, dass der Landkreis Cloppenburg bereits frühzeitig die Niedersächsische Landgesellschaft mit dem Erwerb von Ackerflächen beauftragt habe, die den Landwirten als Tauschflächen angeboten werden könnten.
In der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass die Anlieger der Strecke größten Wert darauf legen, dass gute Lösungen für die Verkehre gefunden werden, die nicht auf der Europastraße abgewickelt werden können. Insbesondere ging es hierbei um den landwirtschaftlichen Verkehr und um Radwegeverbindungen. Diesbezüglich wurden die Anlieger aufgefordert, ihre Anregungen und Bedenken möglichst konkret bei den beteiligten Behörden vorzutragen, damit nach verträglichen Lösungen gesucht werden könne.
Anschließend erläuterte Ltd. Baudirektor Raue die wesentlichen Planungsschritte. Er führte aus, dass für die Gesamtstrecke ein Anschlussstellenkonzept mit 21 Anschlussstellen erstellt worden sei. Hiervon entfielen 14 auf den Abschnitt im Landkreis Cloppenburg. Im Planungsabschnitt zwischen Lastrup und Cloppenburg habe der Bund zunächst die Notwendigkeit der Anschlussstelle „Kneheimer Weg“ hinterfragt. Wegen des zwischenzeitlich erfolgten Ausbaus sei diese Anschlussstelle gegenüber dem Bund nochmals besonders begründet worden und man sei zuversichtlich, dass der Bund auch dieser Anschlussstelle zustimme, informierte Raue. Der weitere Zeitplan sehe vor, dass die Planungen im Jahr 2013 zum Abschluss gebracht würden und dann Anfang 2014 das förmliche Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden könne.
Den im Rahmen der Vorplanung herausgearbeiteten Trassenverlauf der Straße erläuterte Baudirektor Johann Viets. Nach seinen Angaben soll die neue Straße von Lastrup-Ost aus kommend zunächst auf der vorhandenen Trasse gebaut werden, wobei die Fahrbahn nach Süden hin verbreitert wird. Im Bereich Nieholte schwenkt der Trassenverlauf dann nach Norden, um mehr Abstand zu den dort vorhandenen Siedlungen zu gewinnen. Ab der Anschlussstelle „Kneheimer Weg“ ist dann ein neuer Trassenverlauf südlich der Straßenberme geplant. Die vorhandene Straße bleibt als Erschließungsstraße erhalten. Überführungen sollen nach Angaben von Viets im Bereich Ziegelstraße/Bixlag, im Bereich Nieholter Mühle und westlich von Stapelfeld gebaut werden. Bei der Planung der Anschlussstelle Stapelfeld sei besonderer Wert darauf gelegt worden, dass die Verkehre von der B 68 in Richtung Cloppenburg und von Cloppenburg auf die B 68 flüssig und sicher abgewickelt werden könnten, so Viets.
Ausführungen zu den Auswirkungen der Straßenplanung auf die landwirtschaftlichen Betriebe machte Dr. Bernhard Rump von der Landwirtschaftskammer. Er informierte, dass etwa 100 Grundstückseigentümer mit einer Gesamtfläche von 500 Hektar durch die Planungen berührt würden. Für den eigentlichen Bau der Straße würden nach ersten groben Schätzungen 130-140 Hektar Fläche benötigt. Um Flächen tauschen zu können und Durchschnei-dungsschäden auszugleichen, würden Flurbereinigungsverfahren durchgeführt. Rump begrüßte in diesem Zusammenhang, dass der Landkreis Cloppenburg bereits frühzeitig die Niedersächsische Landgesellschaft mit dem Erwerb von Ackerflächen beauftragt habe, die den Landwirten als Tauschflächen angeboten werden könnten.
In der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass die Anlieger der Strecke größten Wert darauf legen, dass gute Lösungen für die Verkehre gefunden werden, die nicht auf der Europastraße abgewickelt werden können. Insbesondere ging es hierbei um den landwirtschaftlichen Verkehr und um Radwegeverbindungen. Diesbezüglich wurden die Anlieger aufgefordert, ihre Anregungen und Bedenken möglichst konkret bei den beteiligten Behörden vorzutragen, damit nach verträglichen Lösungen gesucht werden könne.
Das Projekt PlanInfra E 233 wird im Rahmen des INTERREG IV A-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), der Niederlande, des Landes Niedersachsen, der Landkreise Cloppenburg und Emsland, dem Städtering Zwolle-Emsland und der Provinz Drenthe kofinanziert. Es wird begleitet durch das Programmmanagement bei der EDR.