Die IdeeDie Europastraße 233 (E 233) ist Bestandteil des transeuropäischen Verkehrsnetzes und zugleich die kürzeste Verbindung zwischen den westlichen Niederlanden (Amsterdam/Rotterdam) und Norddeutschland sowie Nord-Ost-Europa. |
Aktuelle Situation
Die Europastraße 233 (E 233) erstreckt sich von Hoogeveen auf niederländischer Seite bis zur A 1 in Emstek auf deutscher Seite.
Die niederländischen Autobahnen 28 und 32 sowie die deutschen Autobahnen A 31 und A 1 verlaufen alle in Nord-Süd-Richtung. Die E 233 verknüpft diese Autobahnen in Ost-West-Richtung. Sie verläuft dabei durch das Gebiet der Provinz Drenthe und durch die Landkreise Emsland und Cloppenburg. Die an die E 233 angrenzenden Städte und Gemeinden haben sich 1993 zum Städtering Zwolle-Emsland zusammengeschlossen.
Aus europäischer Sicht ist die E 233 Teilstück einer Ost-West-Achse von den niederländischen Wirtschaftszentren Amsterdam/Rotterdam (Randstad) über Bremen und Hamburg bis in den baltischen und skandinavischen Raum hinein. Dabei ist die E 233 zwischen der A 31 und A 1 auf einer Strecke von insgesamt etwa 77 Kilometern nur zweistreifig ausgebaut.
Der Güter- und Schwerlastverkehr auf der E 233 ist für eine Bundesstraße extrem hoch: Mit einem Anteil von mehr als 30 % am Tag ist er um 20 % höher als im Bundesdurchschnitt – Tendenz steigend. Nachts werden Spitzenanteile von bis zu 55 % erreicht.
Verkehrsprognosen lassen für die Zukunft bei LKW eine stärkere Zunahme erwarten als bei PKW.
Die niederländischen Autobahnen 28 und 32 sowie die deutschen Autobahnen A 31 und A 1 verlaufen alle in Nord-Süd-Richtung. Die E 233 verknüpft diese Autobahnen in Ost-West-Richtung. Sie verläuft dabei durch das Gebiet der Provinz Drenthe und durch die Landkreise Emsland und Cloppenburg. Die an die E 233 angrenzenden Städte und Gemeinden haben sich 1993 zum Städtering Zwolle-Emsland zusammengeschlossen.
Aus europäischer Sicht ist die E 233 Teilstück einer Ost-West-Achse von den niederländischen Wirtschaftszentren Amsterdam/Rotterdam (Randstad) über Bremen und Hamburg bis in den baltischen und skandinavischen Raum hinein. Dabei ist die E 233 zwischen der A 31 und A 1 auf einer Strecke von insgesamt etwa 77 Kilometern nur zweistreifig ausgebaut.
Der Güter- und Schwerlastverkehr auf der E 233 ist für eine Bundesstraße extrem hoch: Mit einem Anteil von mehr als 30 % am Tag ist er um 20 % höher als im Bundesdurchschnitt – Tendenz steigend. Nachts werden Spitzenanteile von bis zu 55 % erreicht.
Verkehrsprognosen lassen für die Zukunft bei LKW eine stärkere Zunahme erwarten als bei PKW.
Hohes Unfallrisiko durch Überlastung
Die Verkehrsunfallentwicklung spiegelt die immer weiter zunehmende Überlastung der Strecke wieder:
Die gemeinsame Nutzung der einbahnigen Strecke durch Fahrzeugarten mit stark unterschiedlichen Geschwindigkeiten (LKW, PKW, landwirtschaftliche Fahrzeuge) bei extrem hohem Schwerverkehrsanteil führen zu einem hohen Unfallrisiko. Grundstückszufahrten an der E 233 und die damit verbundenen Abbiegesituationen verstärken dieses Risiko noch. Der entstehende Druck zum Überholen, verstärkt durch die Bildung von Kolonnen beim Schwerlastverkehr, erhöht das Risiko schwerer Überholunfälle erheblich.
Die gemeinsame Nutzung der einbahnigen Strecke durch Fahrzeugarten mit stark unterschiedlichen Geschwindigkeiten (LKW, PKW, landwirtschaftliche Fahrzeuge) bei extrem hohem Schwerverkehrsanteil führen zu einem hohen Unfallrisiko. Grundstückszufahrten an der E 233 und die damit verbundenen Abbiegesituationen verstärken dieses Risiko noch. Der entstehende Druck zum Überholen, verstärkt durch die Bildung von Kolonnen beim Schwerlastverkehr, erhöht das Risiko schwerer Überholunfälle erheblich.
Beeinträchtigung durch Baustellen
Die extrem hohe Belastung durch den Schwerverkehr führt dazu, dass immer häufiger die Fahrbahn saniert werden muss. Diese Baustellen beeinträchtigen nicht nur den Verkehrsfluss zusätzlich, sondern auch die angrenzenden Ortsdurchfahrten werden durch den Umleitungsverkehr belastet. Nicht zuletzt führen Hemmnisse im Verkehrsfluss zu zusätzlichen Lärm-, Staub- und Abgasemissionen. Für die E 233 bedeutet dies, dass ihre Funktion nur mit sehr stark eingeschränkter Qualität erfüllt wird – ihre Leistungsfähigkeit ist aufgrund der aktuellen Verkehrsbelastung nicht mehr gewährleistet.
Ausbau der E 233
Unsere Prognose: Ohne einen Ausbau auf vier Fahrstreifen wird sich die Situation weiter dramatisch verschärfen und dies wird zwangsläufig auch zur Einschränkung in der Entwicklung des grenzübergreifenden Siedlungs- und Wirtschaftsraumes führen. Der Ausbau der E 233 ist daher wesentlich für die zukünftige Leistungsfähigkeit der Region!
Ziel und Gegenstand des INTERREG-Projekts PlanInfra E 233 ist die planerische Vorbereitung und damit die Beschleunigung des Ausbaus der fehlenden 77 Kilometer der E 233 auf vier Fahrstreifen als gemeinsame Aufgabe der grenzübergreifenden Region.
Zwei Hürden galt es im Vorfeld zu überwinden:
- Die Bundesrepublik Deutschland musste davon überzeugt werden, das Planungsrecht für den 4-streifigen Ausbau der Bundesstraße zu schaffen - ohne dieses Recht ist eine Planung kaum möglich
- Für die Finanzierung dieser Planung musste ein Konzept erarbeitet werden
Um die Genehmigungsplanung als Voraussetzung für die Durchführung von Planfeststellungsverfahren zeitnah erarbeiten zu können, haben sich das Land Niedersachsen, die Landkreise Emsland und Cloppenburg, der Städtering Zwolle-Emsland und das Königreich der Niederlande verständigt, einen Finanzierungsbeitrag zu leisten. Dabei sind 50% der veranschlagten Gesamtkosten in Höhe von 6 Mio. € Fördermittel aus dem europäischen INTERREG IV A-Programm im Rahmen des Projektes PlanInfra E 233.
Dem entsprechenden Bewilligungsbescheid von Januar 2011 sind zahlreiche Anstrengungen der Region vorausgegangen, von denen im Folgenden einige wesentliche Entwicklungen vorgestellt werden.
Wichtige Meilensteine
Mit einem hohen politischen Engagement und der Bereitschaft zur Finanzierung ist es der Region gelungen, den vierspurigen Ausbau der E 233 wesentlich voranzutreiben – und damit eine nachhaltige Investition in die strukturelle Entwicklung der Region zu tätigen.